Die Heddinghäuser Bürgerwind ist eine Initiative der Landwirte und Grundstückseigentümer der Heddinghäuser Haar. Jener Fläche, rechts und links der L 776 gelegen, die die Stadt Rüthen bei der Ausweisung des Vogelschutzgebietes Hellwegbörde ausgeschlossen hat, um sie zukünftig als Industriegebiet zu nutzen. Als sich 2009 abzeichnete, dass die Heddinghäuser Haar im überarbeiteten Landesentwicklungsplan (LEP) nicht mehr als Fläche für Industrie ausgewiesen würde, haben sich die Grundstückseigentümer dazu entschlossen, daraus eine Windvorrangzone zu entwickeln.
Zunächst gründete sich die Heddinghäuser Bürgerwind GbR, in der zuerst sechs und später sieben Landwirte und Grundstückseigentümer als Gesellschafter auftraten, um mit allen Flächeneigentümern Nutzungsverträge abzuschließen.
Ziel war immer eine einvernehmliche und für alle transparente Windparkplanung vorzunehmen. Alle Grundstückseigentümer sollen von der Planung profitieren! Auch die Stadt Rüthen, mit der nicht nur ein Nutzungsvertrag über die städtischen Flächen, sondern auch ein städtebaulicher Vertrag zur gemeinsamen Planung der Windvorrangzone abgeschlossen wurde. Außerdem ist eine Kommanditbeteiligung für die Bürger in den umliegenden Orten vorgesehen.
Im Zuge der fortlaufenden Planungen, vor allem im Hinblick auf den Kauf der WEA, wurde die GbR in die Heddinghäuser Bürgerwind Projektierungs GmbH & Co. KG umfirmiert. Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Heddinghäuser Bürgerwind Verwaltungs GmbH.
Im zweiten Halbjahr 2016 wurde der Windpark gebaut und alle sechs Anlagen im Dezember 2016 in Betrieb genommen worden.
Im Jahr 2018 sind nach der Erstellung und Genehmigung eines Vermögensanlagenverkaufsprospektes durch die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen) 86 weitere Kommanditisten beigetreten.